Der Stadtverordnetenversammlung liegt folgender Antrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FW vom 14. Juli 2015 vor:

 

„Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1. In der Stadt Pohlheim wird das Projekt einer „Generationenbrücke“ eingerichtet. Aufgabe dieses Projektes ist es, verbindende Elemente zwischen den Generationen und gegenseitige Hilfestellungen zu erkunden, organisatorisch zu begleiten und zukünftige Planungen mitzugestalten.

 

2. Im Haushalt der Stadt Pohlheim ist eine halbe Stelle für eine Sozialpädagogin bzw. eines Sozialpädagogen einzustellen. Seitens des Magistrates ist zu entscheiden, ob diese Stelle bei einem freien Träger oder bei der Stadt angesiedelt werden soll.

 

3. Die Aufgabenstellung dieses Koordinators bzw. dieser Koordinatorin soll es sein, Angebote und Bedarfe in der Bevölkerung, die sich aus der Konzeption einer „Generationenbrücke“ ergeben, abzuklären und aufeinander abzustimmen. Diese Aufgaben können u.a. sein:

- Babysitter/Leihoma, Vorleseoma,

- Hausaufgabenhilfe/Bildungspate,

- Hilfen bei möglichen Versorgungslücken bei der Schülerbetreuung,

- Spielenachmittag (Schachgruppe jung/alt, Doppelkopfrunden etc.),

- Seniorenbegleiter,

- Offene Sprachtreffs für Mitbewohner(innen) mit Migrationshintergrund,

- Einbindung in die Ferienspiele,

- Strick- und Handarbeitsclubs

 

4. Dabei ist der Bezug zu den sechs Ortsteilen Pohlheims zu berücksichtigen.

 

5. Die Bürger der Stadt Pohlheim sollen eingeladen werden, sich ehrenamtlich an diesem Projekt zu beteiligen. Deren Arbeit kann durch die hauptamtlich eingestellte Sozialpädagogin/ den eingestellten Sozialpädagogen unterstützt und koordiniert werden.

 

6. Der Aufgabenstellung „Generationenbrücke“ wird ein jährlicher Etat von zunächst 1.000 € zugewiesen.

 

7. Es wird eine Internetplattform geschaffen, die auch mit der der Stadt verlinkt ist.

 

8. Die derzeitige interfraktionelle Arbeitsgruppe wird in einen Beirat überführt, der -vor allem in der Startphase -konzeptionell beratend bei der Umsetzung helfen soll.

 

9. Unabhängig davon wird es darum gehen, mit Vorschlägen und Anfragen an die im Beirat vertretenen sozialen Gruppen selbst heranzutreten und sie für die Mitarbeit zu gewinnen“

 

StV Huster begründet den Antrag.

 

Des Weiteren liegt der Stadtverordnetenversammlung folgender Antrag der CDU-Fraktion vom 15. Juli 2015 vor:

 

„Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1.    Die Stadt Pohlheim unterstützt alle Initiativen zur besseren Vernetzung der Generationen – insbesondere durch organisatorische Hilfestellungen.

Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen in wie weit diese Hilfestellungen aus der Verwaltung heraus geleistet werden kann.  Eine Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen und dem Projektteam beim Landkreises Gießen ist zu prüfen.

2.    Die Stadt unterstützt private Initiativen besonders in folgenden Bereichen:

·                    Babysitter/Leihoma, Vorleseoma,

·                    Hausaufgabenhilfe/Bildungspate,

·                    Hilfen bei möglichen Versorgungslücken bei der Schülerbetreuung,

·                    Spielenachmittag (Schachgruppe jung/alt, Doppelkopfrunden etc.),

·                    Seniorenbegleiter,

·                     Offene Sprachtreffs für Mitbewohnerinnen bzw. Mitbewohner mit Migrationshintergrund,

·                    Einbindung in die Ferienspiele,

·                    Strick- und Handarbeitsclubs

3.    Die Unterstützung durch die Stadt erfolgt u.a. durch Einrichtung eines sog. „Ehrenamtsbüro/Generationenbrücke“ auf der städtischen Homepage. Da über sollen sich die verschiedenen ehrenamtlich tätigen Gruppierungen und Vereine darstellen.

4.    Der Aufgabenstellung „Generationenbrücke“ wird ein jährlicher Etat von zunächst
1.000 € zugewiesen.

5.    Die Bildung eines Beirates „Generationenbrücke“ ist im Ausschuss SKS zu diskutieren.“

 

StV Lutz begründet den Antrag.

 

Nach eingehender Beratung wird wie folgt abgestimmt:

 

Antrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FW vom 14. Juli 2015

 

Abstimmungsergebnis:                      Mit Stimmenmehrheit beschlossen

                                                           20 Ja-Stimmen (12 SPD, 4 Grüne, 4 FW)

                                                           13 Nein-Stimmen (13 CDU)

                                                           1 Enthaltung (1 FDP)

 

Antrag der CDU-Fraktion vom 15. Juli 2015

 

Abstimmungsergebnis:                      Mit Stimmenmehrheit abgelehnt

                                                           13 Ja-Stimmen (13 CDU)

                                                           20 Nein-Stimmen (12 SPD, 4 Grüne, 4 FW)

                                                           1 Enthaltung (1 FDP)