Sitzung: 24.07.2015 Stadtverordnetenversammlung
Vorlage: A-376/2011-2016
Der Stadtverordnetenversammlung liegt folgender Antrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FW vom 14. Juli 2015 vor:
„Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. In der Stadt Pohlheim wird das Projekt einer
„Generationenbrücke“ eingerichtet. Aufgabe dieses Projektes ist es, verbindende
Elemente zwischen den Generationen und gegenseitige Hilfestellungen zu
erkunden, organisatorisch zu begleiten und zukünftige Planungen mitzugestalten.
2. Im Haushalt der Stadt Pohlheim ist eine halbe
Stelle für eine Sozialpädagogin bzw. eines Sozialpädagogen einzustellen.
Seitens des Magistrates ist zu entscheiden, ob diese Stelle bei einem freien
Träger oder bei der Stadt angesiedelt werden soll.
3. Die Aufgabenstellung dieses Koordinators bzw.
dieser Koordinatorin soll es sein, Angebote und Bedarfe in der Bevölkerung, die
sich aus der Konzeption einer „Generationenbrücke“ ergeben, abzuklären und
aufeinander abzustimmen. Diese Aufgaben können u.a. sein:
- Babysitter/Leihoma,
Vorleseoma,
- Hausaufgabenhilfe/Bildungspate,
- Hilfen
bei möglichen Versorgungslücken bei der Schülerbetreuung,
-
Spielenachmittag (Schachgruppe jung/alt, Doppelkopfrunden etc.),
-
Seniorenbegleiter,
- Offene
Sprachtreffs für Mitbewohner(innen) mit Migrationshintergrund,
-
Einbindung in die Ferienspiele,
-
Strick- und Handarbeitsclubs
4. Dabei ist der Bezug zu den sechs Ortsteilen Pohlheims zu
berücksichtigen.
5. Die Bürger der Stadt Pohlheim sollen eingeladen werden, sich
ehrenamtlich an diesem Projekt zu beteiligen. Deren Arbeit kann durch die
hauptamtlich eingestellte Sozialpädagogin/ den eingestellten Sozialpädagogen
unterstützt und koordiniert werden.
6. Der Aufgabenstellung „Generationenbrücke“ wird ein jährlicher Etat von
zunächst 1.000 € zugewiesen.
7. Es wird eine
Internetplattform geschaffen, die auch mit der der Stadt verlinkt ist.
8. Die derzeitige interfraktionelle Arbeitsgruppe wird in einen Beirat
überführt, der -vor allem in der Startphase -konzeptionell beratend bei der
Umsetzung helfen soll.
9. Unabhängig davon wird es darum gehen, mit
Vorschlägen und Anfragen an die im Beirat vertretenen sozialen Gruppen selbst
heranzutreten und sie für die Mitarbeit zu gewinnen“
StV Huster begründet den
Antrag.
Des Weiteren liegt der
Stadtverordnetenversammlung folgender Antrag der CDU-Fraktion vom 15. Juli 2015
vor:
„Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Die
Stadt Pohlheim unterstützt alle Initiativen zur besseren Vernetzung der
Generationen – insbesondere durch organisatorische Hilfestellungen.
Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen in
wie weit diese Hilfestellungen aus der Verwaltung heraus geleistet werden
kann. Eine Zusammenarbeit mit
Nachbarkommunen und dem Projektteam beim Landkreises Gießen ist zu prüfen.
2. Die
Stadt unterstützt private Initiativen besonders in folgenden Bereichen:
·
Babysitter/Leihoma, Vorleseoma,
·
Hausaufgabenhilfe/Bildungspate,
·
Hilfen bei möglichen Versorgungslücken
bei der Schülerbetreuung,
·
Spielenachmittag (Schachgruppe jung/alt,
Doppelkopfrunden etc.),
·
Seniorenbegleiter,
·
Offene Sprachtreffs für Mitbewohnerinnen
bzw. Mitbewohner mit Migrationshintergrund,
·
Einbindung in die Ferienspiele,
·
Strick- und Handarbeitsclubs
3. Die
Unterstützung durch die Stadt erfolgt u.a. durch Einrichtung eines sog.
„Ehrenamtsbüro/Generationenbrücke“ auf der städtischen Homepage. Da über sollen
sich die verschiedenen ehrenamtlich tätigen Gruppierungen und Vereine
darstellen.
4. Der
Aufgabenstellung „Generationenbrücke“ wird ein jährlicher Etat von zunächst
1.000 € zugewiesen.
5. Die Bildung eines Beirates „Generationenbrücke“ ist im Ausschuss
SKS zu diskutieren.“
StV Lutz begründet den Antrag.
Nach eingehender Beratung wird
wie folgt abgestimmt:
Antrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FW vom 14. Juli
2015
Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit
beschlossen
20
Ja-Stimmen (12 SPD, 4 Grüne, 4 FW)
13
Nein-Stimmen (13 CDU)
1
Enthaltung (1 FDP)
Antrag der CDU-Fraktion vom 15. Juli 2015
Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit
abgelehnt
13
Ja-Stimmen (13 CDU)
20
Nein-Stimmen (12 SPD, 4 Grüne, 4 FW)
1
Enthaltung (1 FDP)