Sitzung: 20.05.2021 Stadtverordnetenversammlung
Vorlage: A-024/2021-2026
Der Stadtverordnetenversammlung liegt folgender Antrag der Fraktionen SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen vom 9. Mai 2021 vor:
„Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Pohlheim möge beschließen:
Der Magistrat der
Stadt Pohlheim wird beauftragt, die weitere Vergabe der Planungen und Arbeiten
für die Leistungsphasen 5 – 9 des Neubaus „KiTa Kirchstraße“ nicht zu
vollziehen, mithin keine weiteren Leistungen dbzgl. zu beauftragen, bis die
Stadtverordnetenversammlung über das weitere Verfahren erneut entschieden hat.“
STV Fabian Schäfer bringt den Antrag ein und begründet ihn. Der Antrag wird wie folgt geändert/ergänzt:
„Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Pohlheim möge beschließen:
1. Der
Magistrat der Stadt Pohlheim wird beauftragt, die weitere Vergabe der Planungen
und Arbeiten für die Leistungsphasen 5 – 9 des Neubaus „KiTa Kirchstraße“
vorerst zu pausieren, mithin keine weiteren Leistungen dbzgl. zu beauftragen,
bis die Stadtverordnetenversammlung über das weitere Verfahren erneut
entschieden hat.
2. Der
Magistrat wird beauftragt, eine entsprechende Zusammenstellung der Kosten, der
weiteren Verfahrensschritte und der Alternativplanungen vorzubereiten und zur
Beratung und Beschlussfassung in die nächste Gremienrunde zu geben.“
STV Malke Aydin legt seitens der CDU-Fraktion folgenden Ergänzungsantrag vor:
„Bevor eine Entscheidung zum
Antrag A-24 erfolgt, wird um eine Befassung mit dem Thema im Rahmen einer
gemeinsamen - ggf. einer kurzfristigen Sondersitzung des HFA/ BSU unter
Mitwirkung des Planers sowie der verantwortlichen Mitarbeiter der städtischen
Bauverwaltung gebeten:
Zur besseren Vorbereitung einer
Entscheidung wird vorab um schriftliche Beantwortung folgender Fragen gebeten:
1. Für den
Kindergarten Kirchstraße sind Verträge geschlossen und Vorarbeiten durchgeführt
worden. Wir bitte um Auflistung der bereits entstandenen Kosten (incl. der noch
offenen Verpflichtungen).
2. In
welcher Höhe stehen für den Neubau Mittel im Haushalt 2021 incl. der
verfügbaren Haushaltsreste aus Vorjahren zur Verfügung?
3. Wie hoch
sind die zugesagten Fördermittel und bis wann ist mit einem Förderbescheid zu
rechnen?
4. Wann
muss der Bau abgeschlossen sein, um die Förderung nicht zu verlieren?
5. In der
Planungsphase 4 werden alle Unterlagen erstellt, die für den Bauantrag
erforderlich sind. Ziel ist die Baugenehmigung für den beschlossenen Neubau.
a)
Welche Maßnahmen wurden seit dem 1. Februar 2021 im Detail unternommen, um den
Neubau voranzutreiben?
b)
Wann wird ein Bauantrag gestellt?
6. Wurden
durch den Bürgermeister Gespräche zum Erwerb des Grundstückes Erfurter Str. 20
geführt?
Unabhängig
jeglicher Gesprächen wird die Verwaltung zu folgenden Punkten um eine
Einschätzung gebeten.
a)
Wie groß ist das mögliche Grundstück?
b)
Wie hoch sind evtl. Erwerbskosten?
c) Mit welchen weiteren grundstücksbezogenen Kosten
(Abrisskosten, Altlastenbeseitigung etc.) wäre zusätzlich zu rechnen?
d) Lässt der bestehende B-Plan den Bau eines
Kindergartens auf dem angedachten Grundstück zu?
7. Wir
bitten um Vorlage einer Kostenschätzung des Planers über den Bau zweier Gebäude
zur Kinderbetreuung in Watzenborn-Steinberg incl. eines Multifunktionsraumes
für Vereine im Vergleich zum beschlossenen Neubaukonzept in der Kirchstraße.
Bei der Schätzung bitten wir die gleichen Standards und Raumangebote zugrunde
zu legen.“
Nach eingehender Diskussion sagt Bürgermeister Andreas Ruck zu, dass versucht werde, den Fragenkatalog noch vor der nächsten Sitzungsrunde zu beantworten.
STV Fabian Schäfer stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung auf Ende der Debatte.
STV Peter Alexander stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung und bittet um Sitzungsunterbrechung.
Es folgt eine Sitzungspause von 21:08 Uhr bis 21:19 Uhr.
Seitens der CDU-Fraktion teilt STV Malke Aydin mit, dass durch die Zusage des Bürgermeister, die gestellten Fragen zu beantworten, auf eine Abstimmung des Ergänzungsantrages verzichtet werde.
Anschließend lässt die Stadtverordnetenvorsteherin über den Antrag der Fraktionen SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in der ergänzten Fassung wie folgt abstimmen:
Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit
beschlossen
21 Ja-Stimmen (13 SPD, 6 Grüne, 2 FDP)
16 Nein-Stimmen (11 CDU, 5 FW)